Als Mutter kenne ich das: die Tage, an denen Ihr Kleinkind mit unbändiger Wut auf den Boden stampft oder sich schreiend auf den Supermarktfluren windet. Diese Situationen können Ihnen das Herz brechen und Sie an Ihre Grenzen bringen. Ich bin der Überzeugung, die meisten Eltern kennen das (auch wenn viele das nicht zugeben). Der Trotz und die Wut, die Kleinkinder in ihren jungen Jahren erleben, sind ein ganz normaler Teil ihrer Entwicklung.
Kleine Menschen, große Emotionen
Denken Sie daran, dass Kleinkinder erst dabei sind, die Welt um sich herum zu verstehen. Ihre Fähigkeiten zur Selbstregulierung sind noch nicht vollständig entwickelt, und sie können ihre Gefühle nicht immer angemessen ausdrücken. Anstatt in der Lage zu sein, ruhig über ihre Emotionen zu sprechen, drücken sie ihre Frustration oft durch Wut und Trotz aus.
Warum passiert das?
Kinder lernen Schritt für Schritt die Anforderungen, die ihnen das Leben stellt – auch mit Gefühlen umzugehen. Entwicklung ist immer ein Prozess! Kinder müssen sprechen lernen und ihren Wortschatz erweitern. Sie entwickeln ihre Identität und wollen Unabhängigkeit, aber fühlen sich oft von der Welt um sie herum überfordert. Kleinkinder sind mit einem breiten Spektrum von Emotionen konfrontiert, die sie noch nicht vollständig verstehen können. Wut kann eine Möglichkeit sein, ihre Unzufriedenheit oder Angst auszudrücken. In meinen Blogbeiträgen über die Gründe von Gefühlsausbrüchen und möglichen Tipps damit umzugehen, habe ich ausführlich darüber berichtet.
Was können Sie tun?
- Geduld bewahren:
Versuchen Sie, ruhig zu bleiben, auch wenn Ihr Kind ausrastet. Vermeiden Sie es, mit ihm in einen Machtkampf zu geraten. - Verständnis zeigen:
Versuchen Sie, die Welt aus der Sicht Ihres Kindes zu sehen. Fragen Sie sich, warum es sich so fühlen könnte. Jedes Kind hat einen Grund für sein Verhalten und der ist berechtigt. Es darf aber lernen besser damit umzugehen und dabei helfen Sie ihm. - Kommunikation:
Ermutigen Sie Ihr Kind, seine Gefühle auszudrücken, auch wenn es dafür noch keine Worte hat. Sie können ihm auch Gesten für die Worte beibringen, solange es noch nicht so gut sprechen kann. Zeigen Sie Verständnis und Trost. - Routine:
Kleinkinder fühlen sich oft sicherer in einer strukturierten Umgebung. Eine feste Routine kann helfen, Unsicherheit zu reduzieren. - Selbstfürsorge:
Denken Sie daran, dass Sie selbst nur Menschen sind. Auch Sie erleben eine Achterbahn der Gefühle. Suchen Sie sich Unterstützung bei Familie oder Freunden, wenn Sie sie brauchen.
Der Weg zur Veränderung
Es ist wichtig zu verstehen, dass dieser schwierige Trotz- und Wutmoment vorübergehen wird. Mit der Zeit und Ihrer liebevollen Anleitung wird sich Ihr Kleinkind besser ausdrücken können und lernen, die Emotionen zu bewältigen.
Ihr Geduldsfaden reißt bald?
In dieser herausfordernden Zeit, in der Ihr Herz vielleicht schwer ist und Ihr Geduldsfaden dünn, denken Sie daran, dass Sie nicht allein sind. Tausende von Eltern erleben ähnliche Situationen und durchleben eine ähnliche emotionale Achterbahnfahrt. Ihr Kind ist auf einer Reise der Selbstentdeckung, und Sie sind ihr sicherer Hafen, ihr Fels in der Brandung. Ja, die Wellen schlagen hoch und es nicht immer leicht „der Fels“ zu sein. Die Liebe, die Sie Ihrem Kind geben, wird immer stärker sein als die Wut, die es manchmal ausdrückt. Halten Sie durch, und denken Sie daran, dass Sie dabei sind, eine wunderbare, starke Verbindung zu Ihrem Kleinkind aufzubauen, die ein Leben lang halten wird.
Die Grenzen erkennen
Ich bin der festen Überzeugung, dass alle Eltern mit liebevoller Geduld und Verständnis durch diese turbulenten Zeiten „segeln können“. Manchmal sind die Sturmwarnungen beängstigend, die Wellen schlagen wirklich bedenklich „über die Reling“ oder jemand droht „über Board zu fallen“. Ich benutze bewusst ein paar Bilder, denn es kann viel dazu führen, dass Ihre Grenzen überschritten sind.
Wenn Sie sich also unsicher in Bezug auf die trotzigen Situationen Ihres Kindes sind, können wir gerne in einem ersten kostenlosen Gespräch darüber reden.