Konzentrationsschwierigkeiten sind in meiner Praxis ein häufiges Thema – sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Viele meiner Patientinnen und Patienten kommen zu mir mit der Vermutung, dass sie unter einer Aufmerksamkeitsstörung wie ADS oder ADHS leiden. Nicht selten zeigt sich jedoch, dass hinter der nachlassenden Konzentration, der inneren Unruhe oder der geistigen Erschöpfung ein aus dem Gleichgewicht geratener Hormonhaushalt steht.
Hormone – die stillen Dirigenten unseres Gehirns
Hormone steuern nahezu alle Prozesse in unserem Körper. Sie sind die Botenstoffe, die Zellen anleiten, aktivieren oder beruhigen – und sie wirken dabei eng mit unserem Nervensystem zusammen. Gerät das fein abgestimmte Zusammenspiel aus Hormon- und Neurotransmitteraktivität ins Wanken, spüren wir das oft zuerst an unserer geistigen Leistungsfähigkeit.
Drei hormonelle Systeme spielen dabei eine besondere Rolle:
- Die Nebennieren – Energie, Stress und Konzentration
Die Nebennieren produzieren unter anderem Cortisol und Adrenalin, zwei Hormone, die uns helfen, auf Belastungen zu reagieren. Ein kurzfristig erhöhter Cortisolspiegel kann die Konzentration sogar steigern. Doch wenn der Körper über längere Zeit im „Dauerstress-Modus“ bleibt, kann dies zu einer Erschöpfung der Nebennieren führen. Die Folge sind Müdigkeit, Reizbarkeit, Antriebslosigkeit und ein Gefühl, „nicht mehr klar denken zu können“. Kennen Sie das Gefühl „im Nebel zu stehen“?
- Die Schilddrüse – das Tempo des Stoffwechsels
Eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) kann dazu führen, dass alle Prozesse im Körper verlangsamt werden – auch die geistigen. Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion berichten häufig über Konzentrationsprobleme, Vergesslichkeit und eine gewisse „geistige Nebelhaftigkeit“. Umgekehrt kann eine Überfunktion innere Unruhe und Sprunghaftigkeit fördern. Leider werden latente Konversionsstörungen der Schilddrüse häufig nicht erkannt.
- Die Geschlechtshormone – fein abgestimmte Balance
Östrogene, Progesteron und Testosteron wirken ebenfalls direkt auf das Gehirn. Sie beeinflussen die Bildung und Funktion von Neurotransmittern wie Dopamin und Serotonin, die für Motivation, Aufmerksamkeit und emotionale Stabilität wichtig sind. Besonders in hormonellen Umbruchphasen – etwa während der Pubertät, nach einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren – kann es daher zu deutlichen Veränderungen in der Konzentrationsfähigkeit kommen.
Ganzheitliche Betrachtung – warum es selten „nur“ die Hormone sind
Durch meine ganzheitliche Betrachtungsweise ist mir bewusst, dass Schwierigkeiten mit der Konzentration von vielen Faktoren abhängig sind. In meinem nächsten Artikel gehen ich konkreter auf die Gesamtbildbetrachtung von Konzentrationsschwierigkeiten ein.
Mein Therapieangebot
Wenn Sie sich in dieser Beschreibung wiederfinden und den Verdacht haben, dass hormonelle Faktoren Ihre Konzentrationsfähigkeit beeinflussen, begleite ich Sie gerne auf Ihrem Weg zu mehr innerer Balance und mentaler Stärke. Nutzen Sie meine kostenfreien Angebote und buchen auch gerne ein erstes kostenloses Telefonat (kostenfreies Erstgespräch) um mir Ihre Fragen zu stellen.
kostenfrei!
Emailserie ADS/ADHS Erwachsene
Weil Sie von ADS/ADHS betroffen sind, suchen Sie nach Tipps, Tricks und Lösungen für Ihre Herausforderungen? Melden Sie sich zu meiner kostenfreien Emailserie an!
Emailserie ADS/ADHS Kinder
Ihr Kind ist von ADS/ADHS betroffen und Sie suchen nach Tipps, Tricks und Lösungen für Ihre Herausforderungen? Melden Sie sich zu meiner kostenfreien Emailserie an!