In meiner Praxis wird mir immer wieder ein überdrehtes "Kasperverhalten" beschrieben. Als ganzheitlich arbeitende Heilpraktikerin mit dem Schwerpunkt auf ADS/ADHS möchte ich Ihnen in diesem Blogbeitrag einige wichtige Aspekte zu diesem Verhalten Ihres Kindes näherbringen. Es ist aus meiner Sicht hilfreich für Sie als Eltern, dieses Verhalten aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Sie können so ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge zwischen ADS/ADHS und diesem oft „unangenehmen Benehmen“ Ihres Kindes entwickeln.
Verstehen, warum Ihr Kind so handelt
Wenn Kinder mit ADS/ADHS den „Kasper“ mimen, kann dies oft ein Ausdruck ihrer inneren Welt sein. Viele dieser Kinder erleben eine ständige innere Unruhe und haben Schwierigkeiten, ihre Impulse zu kontrollieren. Es ist zudem nicht ungewöhnlich, dass sie mit übertriebener Fröhlichkeit oder einer „Show“ versuchen, ihre Bedürfnisse nach Aufmerksamkeit oder Bestätigung auszudrücken. Andere zum Lachen zu bringen bedeutet schließlich eine positive Rückmeldung für Ihr Kind.
Die Verbindung zwischen überdrehtem Verhalten und ADS/ADHS
Das „Kasperverhalten“ kann ein Hinweis auf ein psychisches Ungleichgewicht sein, das durch ADS/ADHS verursacht oder verstärkt wird. Viele betroffene Kinder haben Schwierigkeiten, ihre Emotionen zu regulieren, was oft zu impulsivem oder exzentrischem Verhalten führt. Es ist wichtig zu verstehen, dass dieses Verhalten nicht aus böser Absicht oder Ungehorsam entsteht, sondern eine Folge der Herausforderungen ist, die mit ADS/ADHS verbunden sind.
Stärkung des Selbstwertgefühls
Eines der wichtigsten Anliegen im Umgang mit Kindern, die ADS/ADHS haben, ist die Stärkung ihres Selbstwertgefühls. Es kann für Ihr Kind sehr demütigend sein, sich lächerlich zu machen. Sei es durch das überdrehte Verhalten oder auch Schwierigkeiten bei schulischen Leistungen. Zudem könnte Ihr Kind Schwierigkeiten haben, im sozialen Kontext akzeptiert zu werden. Eben weil es häufig impulsiv reagiert und damit aneckt. Als Eltern sind Ihre Unterstützung, Verständnis und Geduld entscheidend, um eine positive Grundhaltung bei Ihrem Kind zu fördern.
Tipp: Emotionalen Halt bieten
Versuchen Sie, in schwierigen Situationen ruhig zu bleiben. Anstatt zu schimpfen oder die Unruhe zu korrelieren, versuchen Sie den „Kasper“ zu ignorieren bzw. über diese Verhaltensart hinwegzusehen. Warten Sie ggf. ab, bis sich Emotionen beruhigt haben und erklären Ihrem Kind dann, dass Sie ihm helfen möchten, passende Wege zu finden, um seine Emotionen zu regulieren. Gespräche über Gefühle sind wichtig. Per se sind Gefühle immer „echt“ und dürfen empfunden werden. Helfen Sie Ihrem Kind, den Unterschied zwischen seinen verschiedenen Emotionen zu erkennen und gesunde Ausdrucksformen zu finden.
Körperliche Dysfunktionen und psychisches Ungleichgewicht
Es kann auch wichtig sein zu beachten, dass ein psychisches Ungleichgewicht nicht selten ein Hinweis auf körperliche Dysfunktionen sein kann. Diese können sich auch in Form von Ernährungsgewohnheiten, Verdauungsstörungen oder Schlafproblemen zeigen, die oft mit ADS/ADHS in Verbindung gebracht werden. Eine ganzheitliche Betrachtung sorgt dafür, dass sowohl die körperlichen als auch die emotionalen Aspekte berücksichtigt werden, um eine umfassende Unterstützung für Ihr Kind zu bieten.
Ihre Herausforderung als Eltern
Zusammenfassend ist es wichtig, dass Sie als Eltern das Verhalten Ihres Kindes in Korrelation mit ADS/ADHS besser verstehen. Ein empathisches und verständnisvolles Vorgehen kann nicht nur Ihnen helfen, besser mit den Herausforderungen umzugehen, sondern auch Ihrem Kind. Es gibt Ihrem Kind das Gefühl, geliebt und verstanden zu werden. Durch meine tägliche Arbeit sehe ich, dass diese Aufgabe viel Geduld und Kraft bedarf und beides wünsche ich Ihnen!
Mein Therapieangebot
In meiner Praxis behandle ich Kinder wie Erwachsene zu dem Schwerpunkt ADS/ADHS. Informieren Sie sich gerne auf meiner Homepage und nutzen die kostenfreien Angebote, um mich näher kennen zu lernen. Neben den Emailserien informiere ich in einem kostenfreien Webinar zu ADS/ADHS. Selbstverständlich dürfen auch Sie mir bei einem ersten kostenfreien Telefonat (15-minütiges Erstgespräch) Ihre Fragen stellen!
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